Donnerstag, 23. April 2009

Die Macht der Medien

Die heutige, total vernetzte Welt ist schon wirklich faszinierend! Da schrumpfen Entfernungen von tausenden Kilometern zu so gut wie nichts zusammen, wenn man via WebCam und IP-Telefonie sich beim skypen direkt gegenübersitzt. Da kann man zu jedem Zeitpunkt aller Welt zuzwitschern welchen Film man gerade schaut oder wann man gedenkt das nächste Mal aufs Klo zu gehen. Da kann man festzustellen, dass man in seinem früheren Leben höchstwahrscheinlich "Queen Elizabeth I" war, denn natürlich stimmen die Ergebnisse der doch sehr vielfältigen Facebook-Quizfragen immer. :)

Ein anderer Effekt ist, dass plötzlich einzelne Menschen zu Informationsquellen werden. So zum Beispiel auch im Fall des Airbus-Unglücks im Hudson River, bei dem ein Mann sofort in aller Munde war, der über Twitter innerhalb kürzester Zeit die ersten Meldungen dazu verbreitete (Spiegel-Artikel).

Nicht, dass ich mich hier mit diesem Fall vergleichen möchte. Weder habe ich irgendwas "zuerst" gepostet, noch Dinge, die nicht auch schon längst woanders standen. Dennoch ist mein Blog-Eintrag nach wie vor auf Nummer 1 der Suchergebnisse oder zumindest unter den Top 10 zu finden, was ich bei über einer Million Treffern nie für möglich gehalten habe und mir höchstwahrscheinlich auch nie wieder passiert.

Doch dabei wurde mir eine Sache erst so richtig bewusst: Dass damit auch eine extreme Verantwortung verbunden ist. Ich meine, ich hätte ja auch Dinge erfinden können, bzw. übertreiben oder sonstwie falsch darstellen. Dennoch hätten sie zunächst mal von jedem gelesen werden können und heutzutage ist ja leider alles wahr, was sich in Blogs, Wikis und auf sonstigen Webseiten befindet.
Klar, wenn auch sonst kaum Informationen zu finden sind, da stürtzt man sich eben auf alles was man kriegen kann.

Mir hat diese Angelegenheit jedenfalls mal wieder gezeigt wie vorsichtig man mit Dingen, die man im Web postet sein muss. Allerdings auch mindestens genauso vorsichtig, mit dem was man im Netz liest.

Keine Kommentare: