Donnerstag, 24. September 2009

137m Buffet

Amish Day in Lancester


Natürlich schreibe ich meinen Gästen nicht vor wo sie überall hinmüssen oder schleife sie zu Orten, die sie gar nicht sehen wollen. Auf speziellen Wunsch schoben wir heute Nachmittag deshalb einen Ausflug ins Amish-Country ein.

Nicht weit von Malvern entfernt (ca. ne Dreiviertelstunde) befindet sich eine der Hauptregionen der heutigen Amish-Bevölkerung, die Ende des 17./Anfang des 18. Jahrhunderts von Jakob Ammann gegründet wurde. Auch heute noch leben die Amish sehr einfach und ohne elektrischen Strom. Allerdings nicht, weil sie Technologie verteufeln, sondern vielmehr, weil sie unabhängig und abgegrenzt bleiben wollen. Sie verwenden durchaus Gaskocher, Waschmaschienen, Öfen oder sonstige Gerätschaften - alle mit Gas betrieben. Auch haben sie fließend Wasser.

Weitere Infos findet ihr auf diversen Seiten, angefangen beim Amish-Wikipedia. Ist auf jeden Fall spannend sich mit dieser Lebensweise zu beschäftigen, auch wenn sie definitv nichts für mich wäre. Im Übrigen sprechen die Amish eine auf Deutsch basierende Sprache. Die Verständigung wäre so zumindest für uns etwas einfacher.

Nach einer Tour durch ein Amish "Demo-Dorf" ging es zu dem größten Buffet, das ich je gesehen habe: Dem Shady Maple - Smorgasbord. Ein Familienbetrieb der irgendwann vor 1970 als kleiner Stand unter schattenspendenden Ahornbäumen (Shady Maple Trees) begann und sich im Laufe der Zeit zu einem riesigen Markt mit Restaurant ausgeweitet hat.

Das Essen dort ist nicht nur extrem köstlich, vielfältig, frisch, hochwertig, sondern auch noch günstig. Für gerade mal 16$ (aktuell ca. 11€) bekommt man dort alles was das Herz begehrt: Salate, Vorspeisen, Steaks, Seafood, Spareribs, Nudeln, Reis, Brote, Kuchen, Schokobrunnen, Früchte, Deserts, Filets, Trinken ... ach, einfach alles! Trinkgeld ist bereits im Preis mit drin!!!

Es ist wirklich der Hammer. Nach gerade mal 45 Minuten war ich schon total voll, obwohl ich den ganzen Tag über nichts gegessen und meinen Magen nur mit Wasser geweitet hatte - ich war also vorbereitet! Nach weiteren 30 Minuten war ich so kurz vom Platzen, dass ich endgültig gezwungen war aufzuhören ... ich hatte gerade mal zwei Drittel probieren können, wenn überhaupt.

Die anschließende Runde in dem Einkaufsbereich im unteren Stockwerk war dann eher keine gute Idee, da mir jeder Schritt schwer viel. Aber was hätte ich machen sollen, es war einfach zu gut!!!
Das nächste Mal lass ich einfach alles unnötige Grünzeug und die Beilagen weg und konzentriere mich allein auf die wichtigen Dinge! :)

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