Das letzte Wochenende in Deutschland war schon seit Wochen als Abschiedswochenende von meiner Familie eingeplant. Außerdem musste ich ja auch noch mein Auto irgendwo unterstellen. So trafen sich meine Mum, einer meiner Brüder (Dominik), meine Schwester Veronika und ich bei meiner Tante und Onkel in Roßtal, die genialerweise noch etwas Platz für meine kleine Rennsemmel in ihrer Garage hatten. Da steht sie nun also für die nächsten acht Monate - ich werde sie vermissen! *schnüff* Zum Abschied hab ich sie aber natürlich nochmal gedrückt!
Danach gings nach kurzem Abstecher auf der Kernmühle (der Ort wo ich aufgewachsen bin) zu meiner Oma und weiteren Verwandten, ebenfalls zum Verabschieden. Zurück in Erlangen holten wir dann noch meinen Vater am Bahnhof ab und wollten eigentlich ne Runde GeoCachen gehn, was aber sprichwörtlich ins Wasser fiel. Stattdessen haben wir gemütlich in meiner Wohnung Kaffee getrunken, ein paar Spiele gespielt, am Abend ein leckeres 3-Gänge-Menü (zubereitet von Becci und mir) genossen und so noch ein paar tolle Stunden verbracht. Eine besonders tolle Überraschung war der Apfelmuskuchen - ja, da ist echtes Apfelmus drauf - in Amerika-Flaggen-Form. Sehr cooool! :)
Das Gruppenbild basiert übrigens auf einem ca. 15 Jahre alten Foto, dass wir mal haben machen lassen. Leider hab ich es nicht als Bild hier, sonst hätte ich es zum Vergleich daneben online gestellt. Falls also einer meiner lieben Familienmitglieder so nett wäre ... ;)
Ansonsten, wars echt super euch nochmal alle gesehn zu haben! Machts gut und bis bald! Evtl. schaffts ja doch noch mich in Amerika zu besuchen, würde mich rießig freuen!!!
Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet ... Tage, Wochen, MONATE!!! Aber nun kann ich endlich sagen: "Ja, es ist alles erledigt was es an organisatorischen Dingen zu erledigen gab!"
Visum ... check
Flug ... check
Mietwagen ... check
Wohnung ... check
Möbel ... check
Internet ... check
Versicherungen ... check
Autoabmeldung ... check
Arbeitspakete in der alten Station abgeschlossen ... check
für Unterhaltung während der ersten Tage gesorgt ... check
mal eine tolle Checkliste gebloggt ... check
HIMYM ist awesome!!! ... check
etwas gesagt was nur Insider verstehen ... check
Wunderbar, sieht doch schonmal gut aus. Jetzt muss ich quasi "nur" noch packen und dann kanns losgehen. Ein sehr schwerer Teil steht mir allerdings noch bevor ... die Verabschiedung. *schnüff*
Ja, so liebe ich das! Ich hab noch nicht mal mein Ticket in den Händen - was mich gleich daran erinnert doch mal in unserem Travel-Center anzurufen wo das bleibt - und schon bin ich an meinen ersten beiden Wochenenden verplant! YEAH!!! :)))
Eine kleine Vorgeschichte dazu: Wie ich dank meines letzten Aufenthalts lebhaft erfahren durfte gibt es in Malvern eine recht aktive Intern-Community. Eigentlich sind ständig irgendwelche Aktivitäten geplant und spätestens Mi-Abend wird sich sowohl gedanklich als auch körperlich auf das nahende Wochenende vorbereitet. Mein Plan war also, so schnell wie möglich die ganzen Leute kennenzulernen.
Aus diesen Grund hab ich die aktuell zuständige Praktikantin (Julia), die für alle anderen Praktikanten zuständig ist und Dinge wie Wohnungen, Autos, Jobs, usw. managed, angeschrieben, ob sie mich nicht auf die berühmt, berüchtigte Liste setzen könne, damit ich über etwaige Aktionen mit informiert werde.
Als ich Julias Antwort bekam fühlte ich mich doch ein kleines Stückchen älter, denn die Excel-Liste von damals war verschwunden und wurde ersetzt durch ein ziemlich geniales Portal. Tja, auch hier steht die Zeit eben nicht still! Dort bekam ich gleich meinen eigenen Account, konnte mein Profil anpassen und voller Freude sehen, dass im April gleich zwei Events anstanden, zu denen ich mich natürlich gleich anmeldete.
Jetzt wird es also so laufen, dass ich am Donnerstag ankomme, Freitag morgen ein paar Dinge erledige (wie Mietwagen holen, Bank-Account anlegen oder Handy-Karte organisieren) und dann am Nachmittag mit 30 anderen Leute bis Sonntag in ein Strandhaus fahre ... PARTY EN MASSE!!!
Und damit nicht genug! Am darauffolgenden (Oster)-Wochenende geht eine kleinere Gruppe zum SixFlags Freizeitpark. Möglicherweise erinnert sich der ein oder andere noch an meinen letzten Besuch dort, mal schaun wie es diese Mal wird. Den Kingda Ka brauche ich aber glaube ich nicht nochmal ...
Es ist schon wirklich auffällig! Es war vor drei Jahren bei meinem Praktikum so und beginnt auch aktuell schon wieder. Egal welche Dinge ich im Fernsehn schaue, sobald ich ihn einschalte stürzen irgendwelche Flugzeuge ab, werden entführt oder weisen signifikante Verarbeitungsmängel auf. Als ob mir damit jemand etwas sagen möchte?!? In einer Folge "Heroes" stürzt ein Flugzeug ab, nachdem einer der Charaktere die halbe Flugzeugwand eingefroren und zum abreißen gebracht hat. Ich habe gehört, dass das gar nicht so unwahrscheinlich sein soll!!! *bibber* In einem Spielfilm (den Namen hab ich schon wieder verdrängt) wurden beide Piloten erschossen und das Flugzeug crasht. Das traumatisierendste war jedoch "Madagascar 2" ... ich habe jetzt noch Alpträume, hoffe aber, dass meine Princess-Schlafmaske mir dennoch einen erholsamen Flug schenkt.
So, nun aber zum Thema. Am Wochenende surfte ich mal wieder über meine favorisierte Unterhaltungsseite http://www.bildschirmarbeiter.com und blieb unweigerlich bei folgendem Bild hängen: Ich muss mich wohl einfach damit abfinden. Klar, zum einen werde ich zwar in ein anderes Land kommen, tolle Leute kennenlernen, viel unternehmen, Spaß haben, usw. Aber es gibt nunmal auch negative Nebeneffekte, denn ich nicht entrinnen kann. Und an statt mich dem zu wiedersetzen und unglücklich zu werden, werde ich mich diesem leckeren, köstlichen, nahrhaftem Essen voll und ganz hingeben!
Dennoch habe ich eine Bitte - wenn ich in acht Monaten wieder zurück komme ... lacht nicht über mich! Ich bin nur ein Opfer!!! Ihr hingegen könnt euch glücklich schätzen in Europa zu verweilen - wie dieses anschauliche Beweisfoto zeigt: Eine Sache lässt mich dann aber doch noch hoffe: 1. Habe ich auf meiner Wohnanlage einen Fitnessraum. So besteht zumidnest die Möglichkeit den negativen Effekten entgegenzuwirken und 2. Sind auf den Bildern nur Frauen zu sehen, evtl. ist das allein ja schon ein Zeichen! ;)
Unglaublich, aber wahr! Nach dieser endlosen Odyssee befanden sich diese Woche doch tatsächlich alle notwendigen Unterlagen in meinem Besitz und dem Botschaftsbesuch stand somit nichts mehr im Wege. Den Termin habe ich - in hoffnungsvoller Vorraussicht, dass alles klappen würde - schon letzte Woche vereinbart und nachdem ich alle Unterlagen so ca. sieben Mal kontrolliert hatte, fuhr ich nach München. Da Becci noch bei mir in Erlangen war, nahm ich sie mit, auf dass Sie ein paar schöne Shoppingstunden in München verbringen konnte.
Um 9:30 Uhr war der Termin und um auf Nummer sicher zu gehen, starteten wir kurz nach 6:30 Uhr. Angenehmerweise waren die Straßen total frei und wir kamen absolut easy zu unserem Park & Ride Parkplatz. Nach München zu fahren rein wollte ich um diese Uhrzeit dann doch vermeiden. Außerdem war es so angenehmer und auch günstiger. Günstiger für Siemens natürlich, da es sich hier ja um eine Dienstreise handelt. Aber auch ein paar gesparte Euros für die Firma sind was Feines. :) Natürlich war ich viel zu früh und so warteten wir noch etwa 20 Minuten in einem Starbucks - jepp, schonmal auf amerikanische Verhältnisse vorbereiten. Danach machte ich mich bei schönem Sonnenschein auf zur ebenso einladenden Botschaft...
Kurzer Rückblick: Als ich vor 3 Jahren mein Visum in Frankfurt beantragte, musste ich in einer Schlange von ca. 40 Leuten allein schon draußen ne halbe Stunde warten. Darauf folgten dann insgesamt weitere 4h in den heiligen Hallen. Ich bereitete mich also auf so einiges vor.
Sehr erstaunt war ich dann, als außer mir nur zwei weitere Leute warteten. Im Prinzip durfte ich sofort in den Kontrollraum. Klar, Röntgengerät und Metalldetektor. Ach ja, an dieser Stelle mal ein kleines Zitat von der offiziellen Botschaftsseite: "The following items [Anm.: Sowas wie elektronische Geräte, Waffen, Sprengstoff ... das übliche Eben] are PROHIBITED and cannot be brought on to the premises. Persons carrying any of the items mentioned below will be denied entry to Embassy/Consulate facilities as long as the items are in their possession and will be asked to dispose of them." Kurze Übersetzung: "Mit dem Handy kommst du da net rein" ... BLÖÖÖÖDSINN!!! Wer auch immer sowas behauptet oder verbreitet hat mal keine Ahnung. Natürlich muss man Dinge wie Handies oder auch Autoschlüssel abgeben, aber kann sie problemlos und auch kostenlos beim Verlassen wieder bekommen. Wäre ja noch schöner in der heutigen Zeit ohne Handy rumzulaufen! Geht ja mal gaaar nicht!!! Wie auch immer, ich hatte mein Handy natürlich bei Becci gelassen, weil ich mich hab einschüchtern lassen, aber egal.
Nachdem ich die Kontrolle erfolgreich passiert hatte, durfte ich eine Nummer ziehn und ab da ging es dann wirklich flott. Nach ca. 10 bis 15 Minuten Wartezeit übergab ich meine mühsam gesammelten Dokumente und durfte mich nochmal gut 20 Minuten ausruhen, bis das ach so wichtige Interview kam. Das ja eigentlich der Hauptgrund für diesen Besuch ist, denn die Unterlagen hätte ich auch so schicken können.
Das Gespräch verlief ziemlich genau so (war sogar auf deutsch): Hallo, Sie wollen also nach Amerika. Was werden Sie dort machen? Ich werde für acht Monate eine Art Pratikum im Marketing bei Siemens Medical Solutions machen. Aha, und was studieren Sie? Ich habe Informatik studiert und das Studium erfolgreich abgeschlossen. Soso, dann ist das also ein Post-Graduate Programm? Ja. OK, ich habe Ihr Visum bewilligt. Sie werden es in 2-5 Werktagen erhalten. Vielen Dank.
Yeah, muss schon sagen. Ziemlich knifflige Fragen, die diese Leute drauf haben. Dafür lohnt es sich natürlich 2h hin und 2h zurück zu fahren! Aber ich will mich nicht beschweren und bin froh, dass es so gut geklappt hat. Andere vor mir hatten da doch etwas mehr Schwierigkeiten.
Tja, so wurde aus Beccis Shopping-Tag leider doch nichts. Es ist aber auch schwer alle zufrieden zu stellen! :)
Als erstes möchte ich euch die Hauptrollen, des folgenden Beitrags kurz vorstellen: Zunächst wäre da ein armer, kleiner Delegate - gespielt von mir. Dann haben wir ein paar böse Organisationen, die nichts unversucht lassen mich auf jede erdenkliche Weise zu quälen: die "Stadt Erlangen" und die "US Botschaft". Glücklicherweise gibt es aber auch neutrale Elemente, die zumindest von Zeit zu Zeit dem hilflosen Delegate unter die Arme greifen: die "IDC" und "CDS". Hinzukommen Nebenrollen wie das SGP-Aufsichtskomitee oder die SGP-Hilfsorganisation - als Vertreter wären hier z.B. Holger oder Carolin zu nennen.
So ... und nun lauschet der Geschichte, wie sie nur das Leben selbst schreiben kann, bzw. die Behörden dieser Welt!
Ende Dezember legte ich mich also fest, dass mich meine dritte Station nach Malvern in die USA führen sollte. Sogleich begann ich auch - obwohl noch genügend Zeit bis zum Abflug im April vorhanden war - mich schon einmal umzuhören, was für so ein Visum alles an Vorarbeiten nötig wäre. Ziemlich schnell wurde mir klar, dass einer der kritischen Punkte die Jobbeschreibung war, welche mir mein Chef aus Amerika zukommen lassen muss. Ich wand mich also noch vor den Ferien an ihn, bat um eine kurze Bestätigung, dass er mich auch wirklich will, und darum, sich schonmal Gedanken zu machen, was ich so machen könnte. Anfang Januar - erholt nach zweieinhalb Wochen Urlaub - hatte ich diese Mail auch schon im Posteingang und leitete sie an die IDC weiter (eine Siemens-Abteilung, die sich um alle Delegationen innerhalb von Siemens kümmert). Nach ein paar weiteren Detailinfos und nur zwei Wochen kam am 29.01. die erste offizielle Mail. In ihr ein Dokument angehängt, welches sowohl von meinem Chef, also auch von der Personalabteilung in Amerika unterzeichnet und zurückgeschickt werden musste. Klar, dass diese anspruchsvolle Aufgabe gründlicher Untersuchung bedarf und ich so die neun Tage Bearbeitungszeit auch für durchaus gerechtfertigt halte. Es war jetzt also offiziel. Ich wollte nach Amerika und sie wollten mich in ihrer Abteilung haben. Toll!!! Nächster Schritt: Die Detailausarbeitung des Trainingplans - auch DS-7002 genannt. [Kleine Randbemerkung: Da ich ein J1-Visum - ein Visum zu Trainingszwecken - erhalte, ist dieser Trainingsplan essenziell für die Beantragung eines Visums]. Um den Vorgang zu beschleunigen - immerhin waren es nur noch eineinhalb Monate - und um meinem zukünftigen Chef etwas Arbeit abzunehmen, füllte ich die persönlichen Daten so gut ich konnte aus und bat um rasche Bearbeitung. Ca. eine Woche später kam dann die "Gegenbitte", den Trainingsplan selbst auszufüllen und als Vorschlag nach Malvern zu schicken. Einerseits ist es natürlich toll, da ich mir hätte raussuchen können, was ich denn drüben arbeite, andererseits ist es etwas schwierig, zu sagen was man macht, wenn man keine Ahnung davon hat. Wie dem auch sei, nach weiteren Telefonaten und Hin-und-Her-Gemailerei (schönes Wort :D), war der Trainingplan am 24.02. tatsächlich komplett. In der Zwischenzeit kam dann auch die Einladungsmail von der IDC mit weiteren Anweisungen, welche Dokumente wann, wo, in wie viel Ausführungen und mit der genauen Duftmarke zum einparfümieren des Papiers notwendig seien. Während ich also auf den Trainingsplan wartete füllte ich schonmal ein paar Unterlagen aus, die ich für die Botschaft benötigte (DS-156, DS-157, DS-158), ließ mein Diplomszeugnis übersetzen, machte neue Passbilder, besorgte mir eine Meldebescheinigung, usw. und verrechnete mich bei dem ganzen Wirwarr dummerweise bei dem Ablaufdatum meines Reisepasses.
Hier mal ein kleines Intermezzo zur Entspannung. Ungefähr so, kam ich mir durchaus zeitweise vor (hier sollte auch klar werden, warum der Beitrag so heißt wie er heißt):
Fragt nicht warum, aber mein Reisepass muss mindestens sechs Monate - nach Ende der Delegation - gültig sein. Tja, das wäre dann Ende Mai. Blöderweise läuft mein Pass aber schon am 19. Mai ab! Glücklicherweise wies mich eine dieser ganzen Behörden-Damen darauf hin und so machte ich mich auf den Weg zur Stadt Erlangen. Passbilder hatte ich ja, meinen alten Reisepass auch, was brauche ich mehr - dachte ich, naiv wie ich bin. Auf dem Amt gabs dann erstmal Probleme mit meinem Foto, weil es fast zu klein war, der Computer hats dann aber doch genommen. Erstaunt war ich dann aber doch, als ich meine Geburtsurkunde vorzeigen musste. OK, aus welchem hirnrissigem Grund, muss ich bitte - wenn ich einen gültigen Pass bei mir habe und tausend andere Ausweise mit Lichtbild und meinem Namen drauf - einen Wisch vorzeigen, den jeder Drittklässler fälschen könnte??? Immerhin konnte ich die nette Dame überzeugen, dass wir alles soweit fertig machen, meine Mum die Urkunde einscannt und nach Erlangen schickt. Einigermaßen beruhigt, dass mein Pass am Montag da sein würde (Dank sei der nur 91€ teuren Express-Bestellung), fuhr ich am Freitag auf ein Seminar. Doch natürlich war der Spaß nicht zu Ende, denn - wie sich plötzlich und aus heiterem Himmer heraus stellte - mein Gesicht zeigte eine unerlaubte Gefühlregung. Ja, ich lachte. Tztztz, so geht das natürlich nicht. Tja, wieder zwei Tage verschwendet, da ich natürlich erst am Montag ein anderes Bild hinbringen konnte. Um am Montag aber nicht nur wegen des Bildes zur Stadt zu fahren, wollte ich mir gleich noch einen internationalen Führerschein machen lassen. Aber warum einfach, wenns auch kompliziert geht. Logischerweise bekam ich ihn nämlich nicht, da ich die ach so wichtige "Karteikartenabschrift" nicht beantragt hatte, welche aber unabdingbar ist, da mein Führerschein in Ansbach und nicht in Erlangen erstellt wurde. Ach ja, es wird eben nie langweilig hier in Deutschland. Am Mittwoch den 4. März war dann aber auch dieser Schritt erledigt. Mein neuer, biometrischer(!) Reisepass war da (zumindest der Name Express hat sein Wort gehalten), die Karteikartenabschrift aus Ansbach lag vor und ich konnte beide Sachen mitnehmen. Also, gleich einen Scan nach Amerika geschickt, damit endlich die CDS ihre Arbeit aufnehmen kann. Die CDS ist quasi mein Visa-Sponsor und die Organisation die sicherstellt, dass rechtlich in Amerika alles geregelt ist. Dass ich z.B. auch wirklich wieder verschwinde, nachdem die acht Monate um sind. Nach ein paar allgemeinen Daten bekam ich dann Freitagabend (06.02.) die Login-Daten für die CDS-Bewerbung wo ich auch (wieder mal) diverse Dinge hochladen musste (Lebenslauf, Trainigsplan, Arbeitsbescheinigung, Versicherungsbescheinigung, Diplom, Reisepass, Foto). Die wurden dann geprüft und nachdem ich etwas Druck gemacht hatte, bekam ich sogar direkt am Montag, also gestern, einen Termin für ein weiteres Interview: "Warum wollen Sie ausgerechnet nach Amerika?", "Was machen Sie danach", "Was erhoffen Sie sich von der Traineezeit?", usw. Also immer schön brav sagen wie toll Amerika ist (was ich im Übrigen wirklich finde!), dass es der einzig wahre Ort auf Erden ist und dass man aber nach acht Monaten auf jeden Fall wieder freiwillig verschwindet. :)
Tja, soweit der aktuelle Stand, den ich hier nochmal kurz zusammenfassen möchte: für Stelle entschieden -> Kontakt mit Chef aufgenommen -> Unterschriften von neuem Chef und Personalabteilung angefordert -> nachgehakt -> bei IDC angemeldet -> detailierte Job Beschreibung angefordert -> nachgebort -> selbst ausgefüllt -> unterschreiben lassen -> ausgebessert -> Endfassung erhalten -> weitergeleitet -> Unterlagen besorgt -> Dokumente ausgefüllt -> noch mehr Dokumente ausgefüllt -> Reisepass beantragt -> bei CDS angemeldet -> weitere Sachen ausgefüllt -> and on it goes ...
Was nun noch kommt ist hoffentlich überschaubar: Heute oder morgen sollte mein DS-2019 von CDS losgeschickt werden, was dann hoffentlich bis Anfang nächster Woche ankommt. Parallel dazu bekomme ich ein paar Infos mit deren Hilfe ich dann die Form I-901 ausfüllen und die SEVIS Gebühr überweisen kann. Dann sollte meinem I-94 nichts mehr im Wege stehen.
So, der Beitrag ist jetzt schon lange genug und mit noch mehr Details will ich euch wirklich nicht langweilen. Mal sehen, evtl. gibts ja von der Botschaft noch ein paar lustige Dinge zu berichten...
Zum Abschluss habe ich mal noch einen Liedtext von Reinhard Mey rausgesucht. Möglicherweise kennt ihn der ein oder andere schon, aber während der letzten Monate musste ich immer wieder daran denken: Reinhard Mey - Einen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars ... Wer im übrigen nach Fanseiten oder sonstigem Material dieses Künstlers sucht, wird es schwer haben, da dieser leider - entgegen seiner Lieder - nicht wirklich so volksnah, ehrlich und freundlich zu sein scheint! (Quelle)