OK, ich habe geklärt warum ich überhaupt ins Ausland gehe und woingenau. So langsam sollte ich vielleicht doch mal damit beginnen, zu erzählen, was ich eigentlich mache und wann der ganze Vorbereitungsprozess wirklich starten konnte.
Da ich in den ersten beiden Stationen einen zwar nicht gleichen, aber doch relativ ähnlichen Job hatte, wollte ich die Chance nutzen, in meiner letzten Station etwas komplett Neues kennen zu lernen. Und so bin ich von einem Informatikstudium, über Praktikas im Software-Test und -Architektur und zwei Stationen im Kundenservice doch tatsächlich im Marketing gelandet.
Ja, ganz richtig. Ich habe mich freiwillig und im vollen Besitz meiner geistigen Kräfte dafür entschieden ins Marketing zu gehen ... zumindest für 8 Monate. So habe ich nun die Chance einen Einblick in einen weiteren, wichtigen Aspekt des Lebenszyklus von Produkten zu erhalten.
Ende letzten Jahres startet ich also damit, mich in meinem Umfeld und bei den bereits geknüpften Kontakten umzuhören und hatte recht flott vier durchaus interessante Angebote für Amerika auf dem Tisch liegen. Alle in unterschiedlichen Produktumfeldern, mit verschiedenen Schwerpunkten, alle durchaus attraktiv und bei allen hatte ich recht wenig Ahnung was so auf mich zu kommen könnte.
Nachdem ich mir ein paar Gedanken gemacht hatte und darüber was meine Prioritäten sind, holte ich mir noch Unterstützung bei meinem Mentor, um noch eine weitere Sichtweise zu erhalten. Daraufhin konnte ich guten Gewissens eine Entscheidung treffen und sie fiel auf ein Team in Malvern, das gerade dabei ist ein neues Produkt in (zunächst) den amerikanischen Markt einzuführen. Was genau dort nun meine Aufgabe sein wird, kann ich momentan noch gar nicht so genau sagen, aber spätestens in zwei Monaten sollte ich darüber Auskunft geben können. :)
Mit dieser Entscheidung - die ich bereits vor Weihnachten traf - war zumindest für mich der Startschuss endgültig gefallen, aber natürlich noch lange nicht der des offizielle Prozesses ... neeeeein ... denn wir alle lieben doch die Bürokratie und die begann jetzt par excellence zu greifen. Jetzt ging es erstmal darum, den entsprechenden Leuten meine Wahl mitzuteilen- meinem Chef in Amerika (Sudipta) und der Personalabteilung hier in Deutschland - und von Sudipta eine Bestätigung zu bekommen, dass er mich auch in seiner Abteilung haben will. Da über Weihnachten ein großer Teil des Geschäftslebens still steht, kam die Antwort natürlich erst Anfang Januar. Die leitete ich weiter, dann gab es zwei Wochen später ein neues Dokument, dass nun von der Personalabteilung in Amerika unterzeichnet werden musste.
Wieder zwei Wochen später - am 10.02. - war es dann da, die offizielle Bestätigung und damit auch das offizielle "Go" für den ganzen Visums-Prozess!
... und übrigens auch das Launch-Datum für meinen Blog. Was danach so alles passierte und warum Arbeit zu delegieren so toll, aber auch so nervig sein kann ... das erzähl ich euch ein ander Mal! :)
Ach ja, wie sehr freue ich mich doch schon darauf!
Fotos: Flickr und Flickr
Donnerstag, 19. Februar 2009
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